MONA konkret: Umbau Badezimmer
Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben. Oft sind aber Anpassungen nötig. Sehr oft wird dies im Alter akut in Bad und WC. Wir durften ein älteres Ehepaar beim Projekt ‚Umbau Badezimmer‘ begleiten.
Das Einfamilienhaus stammt aus den 60er Jahren und diente für viele Jahre als Familiensitz. Das ältere Ehepaar, beide sind über 80jährig, möchten so lange es geht im eigenen Heim wohnen. Das Haus ist so konzipiert, dass auf einem Stock gewohnt werden kann. Der Zugang zum Haus lässt sich barrierefrei direkt vom Vorplatz gut erreichen.
Badezimmer: Ein Umbau tut not
Was lange gut ging, wird nun zunehmend zum Problem: Das Badezimmer ist für Gebäude dieser Generation typischerweise sehr klein und in der Ausstattung völlig unpraktisch. Auf rund 7m2 finden Lavabo, WC und die Badewanne Platz. Tageslicht fällt aufgrund der Nordausrichtung nur wenig ein. Die vorhandene Beleuchtung vom Spiegelschrank ist zu wenig hell, um alle wichtigen Bereiche des Bades auszuleuchten.
Kaum Platz im Badezimmer
Die Bilder vor dem Umbau zeigen eindrücklich die prekären Platzverhältnisse. Wendefläche für einen Rollator ist kaum vorhanden, die Ablagefläche beim Lavabo ist knapp. Noch schwerer ins Gewicht fällt der Umstand, dass der Ein- und Ausstieg in die Badewanne zum täglichen, nicht ungefährlichen Kraftakt wird. Haltegriffe sind keine vorhanden. Die schiebebare Duschwand eignet sich nicht zum Festhalten. Duschen ohne Hilfe des Partners oder der Spitex ist praktisch unmöglich.
Ein Umbau lohnt sich!
Das Ehepaar war gewillt, diesem Umstand Abhilfe zu verschaffen. Gemeinsam mit einem Planer aus der Region wurden Ideen für das Projekt ‚Umbau Badezimmer‘ entwickelt. Zwar dauerte der Umbau des Badezimmers rund einen Monat und einige Umbaumassnahmen waren Kompromisse. Doch das Resultat kann sich sehen lassen: Durch den Einbau einer bodengleichen Dusche wurde viel Platz gewonnen: Die Toilette wurde zum Fenster versetzt, so dass der Zugang viel besser gewährleistet wird. Das Ehepaar wird dannzumal auch mit dem Rollator zur Dusche gehen und bequem auf dem Duschsitz absitzen. Dank der Dusche ist für den Rollator genügend Platz zum Abstellen vorhanden. Das Lavabo bietet genügend Abstellfläche. Der Gang aufs WC ist viel angenehmer, da mehr Platz vorhanden ist. Der gesamte Umbau hat rund 25’000.— Franken gekostet. Das ist sicher viel Geld. Dafür ist mit diesem Umbau die Autonomie und die Lebensqualität der beiden Eheleute spürbar gestiegen. Die Lebensfreude im Bad kehrt zurück. Und die Frage stellt sich: Warum haben wir das nicht schon früher gemacht?
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